Halbzeit bei „The Lion King“ in Basel

The Lion King

Gestern wurde im Musical Theater Basel die Spielhalbzeit eingeläutet. Bisher kannte ich weder den Trickfilm noch die Story im Detail – nur ein paar Stichworte, die andere benutzten, wenn sie von The Lion King erzählten.

Bereits beim Auftakt zum ersten Akt fühle ich mich wie ein kleines Kind, das mit offenem Mund staunend dasitzt und selig vor sich hinlächelt. Ich erleide zwar beinahe eine Reizüberflutung, weil ich nicht mehr weiss, wo ich zuerst hinsehen soll und Angst habe, irgendetwas zu verpassen. Auf der Bühne singt Rafiki, auf den Balkonen erscheinen zwei Antilopen und das Ensemble strömt die Treppen im Zuschauerraum herunter, schwingen Vögel über unsere Köpfe und versammeln sich auf der Bühne, während sie „Circle of Life“ singen.

http://www.publicum.ch/index.php?id=389

Foto: (C) Disney

Während der ganzen Darbietung werde ich immer und immer wieder gefangengenommen von der Schönheit des Bühnenbildes und der einzigartigen Kostüme. Die Liebe zum Detail in den Masken, die kreativ gelösten Konstruktionen lassen mich geniesserisch die Augen schliessen – aber nur für einen klitzekleinen Moment, damit ich so viel wie möglich davon sehe.

Meine Ohren werden verwöhnt mit unglaublich schöner Musik. Als Nala im zweiten Akt den Song „Shadowland“ anstimmt, fühle ich die Weite Afrikas ohne je dagewesen zu sein.

Foto: (C) Disney

Foto: (C) Disney

Während des ganzen Musicals werde ich in eine komplett andere Welt entführt, eingehüllt in ein Farbenmeer mit verzaubernden Klängen. Auf dem Heimweg schwelge ich noch immer in den Erinnerungen und frage mich, ob ich mich überhaupt einmal so leicht und beschwingt gefühlt habe nach einer Darbietung.

Das Musical gastiert noch bis 11. Oktober 2015 im Musical Theater Basel. Wer The Lion King noch nicht gesehen hat oder nochmal sehen will, hat noch weitere 3 Monate Gelegenheit, bevor das Ensemble weiterzieht.

Informationen und Tickets unter http://www.thelionking.ch/

Derniere AIDA

Dernière der AIDA-Inszenierung

Eine fulminante Inszenierung der Oper AIDA von Giuseppe Verdi unter freiem Himmel.

Vor der Dernière am Festival La Perla nutzten die Zuschauer das wunderbare Wetter, um sich in den Lounges am See niederzulassen und die zahlreich angebotenen mediterranen Speisen und Getränke zu geniessen. Die Atmosphäre versetzte einem beinahe in einen Kurzurlaub.

Ich habe AIDA gestern Abend zum ersten Mal gesehen. Auch wenn meine Italienischkenntnisse nicht ganz ausreichen, um alle Dialoge zu verstehen, übersetzten die Künstler die Geschichte mit ihren Stimmen. Das herrliche Bühnenbild, die wunderbaren Kostüme und die Darbietung der Darsteller tat ihr Übriges. Selbst das Wetter half zeitweise mit, die Stimmung mitzugestalten.

Das Festival La Perla ist gestern Abend zu Ende gegangen – nebst den Erinnerungen bleibt die Vorfreude, in zwei Jahren hoffentlich wieder so eine gelungene Veranstaltung erleben zu dürfen.

Aida Derniere

Impressionen sind in der Bildergalerie http://sensationelle.ch/event/aidaderniere verfügbar.

Aida am Pfäffikersee

Operngenuss unter der Sonne Pfäffikons
Aufbau für die AIDA-Inszenierung am Festival La Perla

Vom 9. bis 18. August 2013 weht der Abendwind vermutlich mediterraner über den Pfäffikersee. In dieser Zeit wird die beliebte Verdi-Oper „Aida“ unter freiem Himmel mitten im Naturschutzgebiet aufgeführt. Dem Publikum wird ein einmaliger Ausblick auf die wunderschöne Landschaft geboten. Dieser alleine sei schon der Eintrittspreis wert, sagt Organisator George Egloff mit einem Augenzwinkern.

Dieses Jahr findet das Festival La Perla zum ersten Mal an diesem Standort statt. Ziel ist es, alle zwei Jahre einen Anlass dieser Art durchführen zu können.

Auf der Tribüne werden 3’500 Personen den Klängen Verdis lauschen können. Die letzte Sitzreihe trennt lediglich 39 Meter zum Bühnenrand, weshalb auf elektronische Beschallung verzichtet werden kann und damit für den Opernliebhaber der volle Hörgenuss ermöglicht wird.

Auf der 24 Meter breiten und 12 Meter tiefen Bühne tront ein drehbarer Pharaonenkopf (10 Meter breit und 6,5 Meter hoch), umrahmt von sechs Säulen. Der Festivalchor setzt sich aus 78 Sängerinnen und Sängern zusammen – aus Laien, Semi- und Vollprofis, verstärkt von 9 Sänger des Verdi-Chors aus Parma. Geleitet wird der Chor vom Engadiner Claudio Danuser.

Bühne und Tribüne wurden unter Berücksichtigung der Vegetation aufgebaut. Unterhalb der Bühne befindet sich ein Durchgang, um den Wanderweg rund um den Pfäffikersee auch während des Festivals offen behalten zu können.

In der Inszenierung werden 175 massgeschneiderte Kostüme des Designers Alfredo Troisi gezeigt. Sie werden von einer modernen Lichtanlage, bestehend aus Moving Lights, in über 12 verschiedenen Lichtstimmungen zu sehen sein.

Hinter und vor den Kulissen sind über 200 Personen im Einsatz; 7 Bühnenmeister, 2 Bühnentechniker, 3 Licht- und Tontechniker, 15 Personen in der Maske, Requisite und Kostümabteilung. Der Chefinspizient führt mit  dem Bühnenmeister, dem Stagemanager und 2 Runnern durch alle szenischen, musikalischen und technischen Abläufe.

Die Infrastruktur umfasst 100 Toiletten und Pissoir mit Wasser- und Abwasseranschluss, Lounge und Stehlounge für bis zu 1000 Personen, 16 Wohncontainer, und 14 Pagodenzelte für Essens- und Getränkestände. Mit eingebunden sind Gastronomiebetriebe aus der Region, damit die Wertschöpfung im Zürcher Oberland verbleibt.

Ebenfalls wird auf umweltschonendes Vorgehen und ökologisch verträgliches Verkehrskonzept Wert gelegt. Die Organisatoren erhoffen sich von 80% ihrer Besucher eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In Zusammenarbeit mit der SBB und ZVV werden zusätzliche Zugverbindungen und bis zu 2’500 zusätzlichen Sitzplätzen bereitgestellt. Im Eintrittspreis ist das Ticket für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln von allen ZVV-Regionen inbegriffen.

Die Bildergalerie http://michellebruegger.ch/event/aida enthält ein paar Bilder, die während des Aufbaus entstanden sind.

Wer nun Lust bekommen hat, diese eigens für das Festival La Perla inszenierte Meisterstück von Verdi in Pfäffikon zu erleben, sollte sich sein Ticket im Vorverkauf sichern! Weitere Informationen zu den Vorstellungen und Vorverkauf sind unter http://www.festival-la-perla.ch zu finden.

Nova Rock 2013

Defrage @ RedBull Brandwagen Stage

The RedBull Brandwagen Stage was the official 3rd Stage this year. Smaller than the Blue or Red Stage, but nevertheless impressive. And the location was brilliant, because everyone who wanted to get from one big stage to the other had to pass the RedBull Stage. So chances are, that people will stop to listen to the bands there too. If they’re good that is 🙂 I missed the 1st day completely and haven’t heard all bands on day 2 or 3 but I doubt that there was a single band who wasn’t good.

Defrage - Nova Rock 2013, RedBull Brandwagen Stage, Nickelsdorf (AT)

Defrage – Nova Rock 2013, RedBull Brandwagen Stage, Nickelsdorf (AT)

If I got that correct, all bands were performing for the first time at Nova Rock, but I’m pretty sure that everyone participated at a festival in previous years as a visitor and dreamed about being part of the line-up one day. Some performances were impressive and sticked more to my mind than others, but then… improvement is always and for everyone upwardly open.

The Band Manager organised me prior to the Festival an Artist Pass for the day of the gig, and I could enjoy some benefits through it. Thanks again for this, Alo! You might guess that I’m probably a bit prejudiced because I like Defrage very much. And you are right 🙂 For example, I haven’t noticed during the concert, that Argo catched a cold thus his voice wasn’t as good as usual. But this didn’t stop them and the fans obviousely didn’t mind. Everyone seemed to have a good time during their Gig and from my point of view the Artists enjoyed it too (even if they weren’t a hundred percent pleased with themselves).

My picture gallery with 81 pictures from the Nova Rock gig is online. I tried to film their live performance of „We Are Metal“ too. The music is distorted and it’s no comparison to what it sounded live (of course) 🙂 Have a look at Youtube.

Defrage – Albumrelease „The Sick Letter“

New Album, new Chapter?

Defrage - The Sick Letter

 

Everything’s different, but still… 100% „them“

Yesterday took the last Concert of Defrage’s Jackal-Tour place at Alte Kaserne in Zürich. It was then, when I got the brandnew Album „The Sick Letter“ with 15 songs on it, 14 of them written by Kari Kärner. What would they sound like? I knew already that the songs would be harder and that the screaming parts (performed by Andre Kaldas) would range from lower pitch and growls to high screams.

But what does that mean? Completely different or would they stick to their style with catchy tunes?

After being persuaded of Defrage last September my preferred music style changed remarkably. Good thing I met them back then because „Jackal“ (available on iTunes) was a mixture of Rock and Metal and even „Miss Pop, RnB and Rap“ found immediately two to three songs on that CD that she liked (I’m talking about myself folks…). After listening to the songs of the first album over and over I hadn’t any „problem“ with the screaming parts, that I did absolute not like at first. Meanwhile I listen to stuff like Five Finger Death Punch, Seether, P.O.D., Iced Earth, Saliva, Puddle of Mudd and… Defrage 🙂

On my way home I thrust the CD into the player and was curious what’s to come. Woah… GUYS… You have now idea, what happened to me when I listened to your songs. I was knocked over. Completely.

Pure energy and truckloads of emotions

Right now while typing this I’m listening to „We are Metal“ and I swear I can see watersplashes flying around when Andres Arens flailes at the drums like there’s no morning. I’m sure that Kari Kärner (composer and rhythm guitar), once again whirled and jumped around while playing like he always does, Aleks Ohaka (solo guitar) and Joonas Uus (bass guitar) strumming and plucking like hell and headbanging in time with the music. Andre Kaldas turning into a Snakehead when performing the high pitched screams, transforming back into a low growling Wolf. Even the soothing and soft voice of Argo Ollep turns into a pleading and vivid instrument to transport the message.

What does that mean for Non-Metal-Lovers?

I listened now to all tunes for at least 4 times already and I can’t decide which one I love the most. There are TOO MANY… beside the metal versions of „One World, One Dream“ and the fabulous Cover of „Video Games“ there’s even an (anti-)ballad on it and a song to dream away (Lullaby) with witch they once again will catch the „Misses Pop, RnB and Rap“ out there. Thumbs up from my side, I’m so looking forward to the next live performance to see if the images in my head turn into reality 🙂

Meanwhile have a look at the pictures of their last concert in Switzerland on their „Jackal“-Tour

Schlusskonzert der „Jackal“-Tour 2012/13

Alte Kaserne,Zürich

Kurz, aber heftig

Gestern Abend standen Defrage zum letzten mal mit den Songs der „Jackal„-Tour auf der Bühne. Wie üblich rockten die sechs Esten in gewohnter Manier die Bühne. Sogar sosehr, dass Kari’s Gitarre nach einer halben Stunde das zeitliche segnete. Sie bemühten sich zwar, das ganze locker mit einem breiten Grinsen zu überspielen, aber dennoch spürte man deutlich, wie sehr sie das frühzeitige Ende ihres Konzerts ärgerte.

Die Fans hätten sich sicherlich auch eine längere Darbietung dieser energiegeladenen Band gewünscht. Dennoch hörte man keine negativen Rufe aus dem Publikum – im Gegenteil. Sie johlten, klatschten und bedankten sich bei Defrage für den kurzen, aber dennoch heftigen Auftritt.

Bis Ende Mai wird Defrage eine Auftritts-Pause einlegen. Die „Alltime Touring Band“ wird aber schon ab Ende Mai wieder auf Tour sein und ihre neuen Songs aus dem gerade erschienenen Album „The Sick Letter“ im Gepäck haben.

Fotos sind online unter http://tinyurl.com/Defrage2013

Defrage

Defrage

The Beauty of Gemina

Akustik Album Release Show im Moods Zürich

Nachdem ich Rockmusik erst kürzlich wiederentdeckte, läuft bei mir konstant Sound dieser Richtung. Manchmal laut, manchmal aggressiv, zwischendurch ruhigere Töne, zwischendurch auch einfach mal als Hintergrundberieselung.

Für die präsentierten Songs von The Beauty of Gemina waren keine Earpluggs notwendig. Das bedeutet keineswegs, dass sie nur Balladen gespielt hätten. Keineswegs! Sowohl die rockigen als auch die ruhigeren Töne luden durchwegs zum Nachdenken, Träumen und schlichtem Geniessen ein. Zwischendurch ertappte ich mich, wie ich die Kamera einfach zur Seite schwingen liess und mich in der Musik verloren habe.

The Beauty of Gemina

The Beauty of Gemina

Den letzten Song vor den Zugaben „Last Night Home“ widmeten sie einer Person, die für die Band sehr wichtig war und vor einigen Jahren verstorben ist: Jürg Grau. Jazzmusiker, ehem. Präsident des Moods, Architekt. Das Emotionale an dieser Widmung war für mich, dass ich diesen Menschen persönlich kannte, weil ich mit ihm beim Tiefbauamt einige Jahre zusammengearbeitet habe.

Beinahe am Ende des Konzerts erinnerte Michael Seele an die brandneue CD „The Myrrh Sessions“, die bei iTunes in den Alternative Charts bereits auf Platz 22 geklettert ist!

Die Konzert-Bilder sind online unter http://www.the-cats-pyjamas.ch/galleries/events/tbogemina/tbogemina.php

Defrage – The Sick Letter

New Song from DefRage „The Sick Letter“

There’s more to them that you think

Captivating, spellbinding and in a way a bit eerie

That’s what came to my mind when I saw the video from that song for the very first time. I was not sure if I really like it or not. So I listened to it a second time. And at the third attempt I was sure I really DO like it. It simply goes under your skin. The whispering that let you think that there’s a voice in your head speaking to you. Followed by a dark and low screaming with an intensity you can’t escape. To round off that emotional roller coaster there’s that mesmerizing singing voice, emphasizing the message who’s transported by the wonderful music.

The icing on the cake is the video they produced for that song! It’s creepy, eerie and catches you even more than just by listening to the music itself. KN8S published the video on Youtube. If you haven’t done already, now go and have a look at http://tinyurl.com/TheSickLetterDefrage

„Thumbs up“ on Youtube if you like the song and comment on their Facebook Page what you think about it. And if you don’t like it – listen to it again. And again. And I’m sure you’ll going to like it! Sometimes you need more than one attempt to see the good things right in front of you 😉 The energy and intensity they transport over that video is blowing me away. Can’t wait to see them perform this song live on one of their concerts. I don’t know about others but I think listening to the music on Youtube or CD is nothing compared to their powerful gigs where you can literally see and feel their fervent joy and passion about music.